Kürzlich wurden mir von einer Journalistin vier Fragen zur Bewerbung
im Internet gestellt, die ich wie folgt beantwortet habe:
- Welche Vorteile bietet eine elektronischen Bewerbung?
Ich sehe folgende Vorteile:
- Wenn eine Firma im Internet präsent ist, können Sie
sich meist vorab sehr gut über die Firma informieren.
- Sie können bequem von zu Hause aus recherchieren und Ihre Bewerbung
bearbeiten. Das spart Zeit.
- Die Internetbewerbung ist in der Regel sehr viel billiger. Kosten
für die (meist sehr teure) Mappenherstellung und den Versand fallen
nur dann an, wenn ein Arbeitgeber konkretes Interesse an Ihrer
Bewerbung hat.
- Welche Nachteile birgt sie?
- Häufig handelt es sich bei der Internetbewerbung um vorgefertigte
Fragebögen, die wenig Freiraum für Kreativität lassen.
- Ferner ermöglichen elektronische Filter, eine Bewerbung nach
bestimmten Kriterien oder Schlagworten zu selektieren. So können
beispielsweise alle Bewerber, die ein Alterslimit überschreiten,
völlig anonym von einem PC sofort aussortiert werden. Das können
Sie nicht verhindern; Sie können dem aber vorbeugen, indem Sie
sich gut vorbereitet anhand meines Telefonleitfadens
(vergl.a. Abschnitt 3.2 Kontaktnetz; nur im Hauptkurs verfügbar)
vorher mit den Personalverantwortlichen telefonisch in Verbindung
setzen und dabei einen guten Eindruck machen.
- Wann empfiehlt sich die elektronische Bewerbung?
- Das hängt von der Branche und Größe des potentiellen Arbeitgebers
ab. Bei Kommunikationsfirmen halte ich das heute schon für selbstverständlich.
Da hat man auch den Freiraum, etwas mehr Virtuosität einzubringen.
Bei kleineren oder mittleren Unternehmen sollte man reservierter
sein und vorher anfragen (s. u.).
- Worauf sollte man besonders achten?
- Wenn Sie per Internet Informationen austauschen, sollten Sie
unbedingt vorher klären, mit welcher Software das Unternehmen
arbeitet, damit ihre Dokumente auch so originalgetreu wie möglich
bei dem Arbeitgeber ankommen. Verzichten Sie ferner auf speicheraufwendige
.gif bzw. jpeg- Dokumente. Dies könnte den Arbeitgeber verärgern.
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