In Personalanzeigen und in der einschlägigen Literatur tauchen
immer wieder ca. 50 verschiedene Qualifikationsmerkmale, sogenannte
Schlüsselqualifikationen auf, die von
Bewerbern gefordert werden.
Das Thema Schlüsselqualifikationen wird je nach Standort bzw.
Standpunkt sehr kontrovers diskutiert. Bis vor kurzem hatten Wirtschaftswissenschaftler
und Juristen auf der einen und Ingenieure und insbesondere Forscher
auf der anderen Seite recht unterschiedliche Vorstellungen von einem
idealen Bewerber.
Ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben, kann man
diese im Anhang (s. Hauptkurs) aufgeführten Merkmale in etwa
sechs Kategorien zusammenfassen. Es sind dies:
- Persönlichkeit/ Charisma/ Ausstrahlung
- Unternehmerische Qualifikationen
- Sozialkompetenz
- Teamfähigkeit
- Rationalisierungstechniken
- Wechselbereitschaft (Change Management)
Schlüsselqualifikationen hängen natürlich eng mit
dem Arbeitsmarkt zusammen. Dazu vier wichtige Aussagen/ Erkenntnisse:
(s.a. Literaturhinweis:
Aufsatz: Schlüsselqualifikationen (SQ): Strategische Instrumente(
m) einer Karrieregestaltung).
- Auf dem ·Arbeitsmarkt findet ein Paradigmawechsel statt.
Arbeitsverträge werden für die Laufzeit von Projeken abgeschlossen.
Arbeitsverträge mit dem Attribut "lebenslang" sind
passé.
Konsequenz: Schlüsselqualifikationen erleichtern die schnelle
Anpassung an ein sich ständig änderndes Unternehmensumfeld
und versetzen einen (Projekt-Zeit)- Arbeitnehmer in die Lage, schnell
die geforderten/ erwarteten Leistungenan zu erbringen.
- Personalfachleute von AT&T gehen davon aus, daß 60%
der für das Jahr 2010 zu erwartenden Jobs heute noch gar nicht
existieren.
- Lt. Erkenntnissen des Institut der deutschen Wirtschaft sind Fach-
und Schlüsselqualifikation bei einer Bewerberauswahl gleichwertig/
gleich wichtig
- Dramatische Verkürzung der "Halbwertzeit des Wissens"
D.h.: Spezialwissen, das Studierende/Auszubildende am Beginn ihrer
Ausbildung erwerben, ist (oft) am Ende der Ausbildung bereits obsolet.
Fazit:Die Aneignung von Grundlagen - Wissen verbunden
mit möglichst vielen Schlüsselqualifikationen sind eine
optimale Ausgangsbasis für eine erfolgreiche Karriere!
Dies beinhaltet allerdings auch einen Paradigmawechsel
in der Stoffvermittlung an (sehr vielen) deutschen Bildungseinrichtungen.
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